Bilharz, Michael
Natur und Kultur, Jg. 5/2 (2004), Seiten 71-87
Umweltwissen ist eine notwendige Voraussetzung, um nicht zufällig, sondern reflektiert und erfolgreich ökologischer handeln zu können. Die entscheidende Frage ist demnach nicht, ob, sondern welches Umweltwissen für ökologischeres Handeln benötigt wird und deshalb durch Umweltbildung vermittelt werden sollte. In einem ersten Schritt wird anhand von drei idealtypisch skizzierten Fehlannahmen über das Verhältnis von Umweltwissen und ökologischem Handeln erläutert, warum eine intensive Diskussion zur Bestimmung von bedeutsamen Umweltwissen bisher ausblieb. In Kontrast hierzu wird ein Strategiemodell vorgestellt, welches die Komplexität ökologischen Wissens sinnvoll strukturieren kann. Der Nutzen des Strategiemodells wird abschließend an drei Beispielen aus dem Energiebereich verdeutlicht.