Hiebl, Ewald
Natur und Kultur, Jg. 5/2 (2004), Seiten 114-125
Leopold Kohrs grundlegende Theorie der kleinen sozialen Einheiten bietet Lösungsmöglichkeiten für Probleme im Umweltbereich. Kleine wirtschaftlich und sozial autarke Gesellschaften vermindern den Verkehr und damit auch die Umweltbelastung. Ausgaben, die Gesellschaften leisten, um die Folgen übergroßen Wachstums zu kompensieren, könnten zur Hebung des Lebensstandards der Menschen eingesetzt werden. Der Fußgänger müsse das Maß der Stadtplanung sein. Um den Verkehr einzudämmen, brauche es autarke soziale Gemeinschaften, die den Menschen die biologischen, sozialen und kulturellen Grundlagen für ein attraktives Leben bieten: Arbeitsplätze ebenso wie Kommunikationszentren oder Museen und Theater.