Partridge, Ernest
Natur und Kultur, Jg. 2/1 (2001), Seiten 3-32
Umweltschützer warnen vor drohenden Katastrophen infolge der Zerstörung der natürlichen Umwelt und des Raubbaus an natürlichen Ressourcen, auf der anderen Seite gehen aber die gegenteiligen Beruhigungen nicht zur Neige. Die Optimisten finden Rückhalt im ökonomischen Grundsatz, wonach alle Probleme resultierend aus Knappheiten und Wachstumsgrenzen durch menschliche Findigkeit und wirtschaftliche Anreize gelöst werden können. Dieser Optimismus ist aber unhaltbar, da die ‘Kräfte des Marktes’ generell ‘kurzsichtig’ sind – z.B. an kurzfristigen Perspektiven und Investitionserträgen orientiert. Außerdem ignorieren die Optimisten allgemein anerkannte Tatsachen der Bio- und Naturwissenschaften – insbesondere die Komplexität von Ökosystemen und die natürliche entropische Bewegung von Systemen in Richtung Unordnung und Zerstreuung.