Zabel, Hans-Ulrich
Natur und Kultur, Jg. 5/1 (2004), Seiten 3-26
Zweierlei Dinge sind nicht möglich ohne das Geld: Volkswohlstand und soziale Gerechtigkeit. Zweierlei Dinge aber sind durch nichts so gefährdet wie durch das Geld: Volkswohlstand und soziale Gerechtigkeit. Dies verdeutlicht einerseits die Unverzichtbarkeit des Geldes als ökonomisches Regulativ, anderseits verliert aber offensichtlich eine Gesellschaft bzw. Gemeinschaft ihr humanistisches Antlitz, deren Entscheidungen ausschließlich am Geldertrag ausgerichtet sind. Der nachfolgende Artikel analysiert die einer reinen Geldwirtschaft inhärenten Negativwirkungen, welche einerseits in Richtung Naturübernutzung und andererseits in der Tendenz zu Ungerechtigkeiten, Gewalteinsatz und sonstigen amoralischen bzw. asozialen Verhaltensweisen liegen, um anschließend Ansätze einer an den Nachhaltigkeitsanforderungen orientierten Modifizierung der Geldwirtschaft zu präsentieren.